Die Harley Davidson Pan America ST: Ein Konzept, das seine Versprechen hält?
Die neue Harley Davidson Pan America ST sorgt für viel Gesprächsstoff. Geplant, um eine Kundschaft anzusprechen, die Geschwindigkeit, Komfort und Leistung auf der Straße sucht, markiert dieses Motorrad einen Wendepunkt im Erbe der amerikanischen Marke. Mit angepassten Federungen, kleineren Felgen und überarbeiteten technischen Merkmalen reiht sich die ST in eine Linie leistungsstarker Adventure-Motorräder ein. Die Transformation dieses Geländemotorrads in eine Maschine, die mehr auf Straßeneigenschaften fokussiert ist, ist gewagt, aber ist sie auch relevant? Welche Elemente stärken diese Konkurrentin der europäischen GT? In diesem Artikel werden wir diese andere Facette der Motorradwelt erkunden, die die Harley Davidson Pan America ST bietet.
Die technischen Merkmale der Pan America ST
Die Harley Davidson Pan America ST ist so konzipiert, dass sie echten Komfort auf der Straße bietet und gleichzeitig die Leistung verbessert. Dieses Motorrad zeichnet sich durch mehrere technische Spezifikationen aus, die es von seinen Pendants unterscheiden, beginnend mit der Federung. Tatsächlich ist die ST mit einer 47 mm umgekehrten Showa-Gabel ausgestattet, jedoch mit einem Hub von 170 mm. Diese Wahl beeinflusst direkt das Fahrverhalten des Motorrads und ermöglicht eine bessere Handhabung in Kurven, die auf Asphalt sehr geschätzt wird.
Die Reifen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle: Die Pan America ST integriert Michelin Scorcher Sport-Reifen mit unterschiedlichen Dimensionen von 120/70 ZR 17 vorne und 180/55 ZR 17 hinten. Diese Konfiguration fördert die Leistung und den Grip, insbesondere auf trockenen oder leicht nassen Straßen. Die 17-Zoll-Felgen, die deutlich kleiner sind als die der vorherigen Version, tragen zur Gewichtsreduzierung und verbesserten Aerodynamik des Motorrads bei.
Es ist auch interessant, das Design des Sattels zu beachten, der nun monolithisch ist und eine Höhe von 825 mm bietet. Auch wenn dies für einige als einschränkend erscheinen mag, erleichtert es den Bodenzugang und den Komfort des Fahrers, während es eine gewisse Ergonomie für den Beifahrer beibehält. Was die Ergonomie betrifft, so verzichtet die Pan America ST auf mehrere Zubehörteile, die in der Version Special vorhanden sind, wie Handprotektoren und einen Hauptständer, um ihr Gesamtgewicht zu reduzieren, das jedoch weiterhin bei 246 kg liegt.
Merkmal | Details |
---|---|
Motorisierung | V2 mit 1252 cm³ |
Leistung | 150 PS |
Drehmoment | 12,8 mkg bei 6750 U/min |
Vorderradfederung | Umgekehrte Showa-Gabel, Hub von 170 mm |
Reifen | Michelin Scorcher Sport 120/70 ZR 17, 180/55 ZR 17 |
Sattelhöhe | 825 mm |
Technologische Innovationen im Dienste der Leistung
Dieses Modell reiht sich in eine Tradition der Innovation bei Harley Davidson ein, insbesondere was die elektronischen Systeme betrifft. Die Pan America ST hält sich nicht an diese Regel mit ihrem fortschrittlichen Design. Der Tempomat, die anpassbaren Fahrmodi und eine Inertialzentrale sind einige der Technologien, die sicherstellen, dass das Fahren sicher ist und sich an verschiedene Straßenbedingungen anpasst.
Unter den Fahrmodi finden wir den Sportmodus, der die Leistung maximiert, während der Regenmodus, wie der Name schon sagt, eine optimierte Steuerung der Leistung bei ungünstigen Wetterbedingungen ermöglicht. Allerdings hat Harley im Gegensatz zu einigen früheren Versionen beschlossen, bestimmte spezifische Offroad-Optionen zu entfernen, was die straßengefälligere Ausrichtung dieses Modells unterstreicht. Dies führt zu der Frage, ob die Pan America ST dennoch in der Lage ist, Trails zu bewältigen oder ob sie sich auf asphaltierte Straßen beschränken muss.
Das Design des Armaturenbretts spiegelt ebenfalls diese Modernität wider: Es nutzt ein farbiges TFT-Display, das verschiedene Informationen von der Navigation bis zur Verwaltung der Motorradeinstellungen bietet. Diese Elemente heben eine Harley Davidson hervor, die sich modernisiert und an die Bedürfnisse zeitgenössischer Motorradfahrer anpasst.
Vergleich mit früheren Modellen
Ein grundlegender Aspekt zur Bewertung der Pan America ST besteht darin, sie im Vergleich zu ihren Vorgängern zu betrachten. Der Preisunterschied ist ein wichtiges Thema: Mit einem Einstiegspreis von 19.990 € ist die ST 800 € teurer als die Pan America Standard, aber 760 € günstiger als die Version Special. Selbstverständlich wirft diese Preisgestaltung mehrere Fragen zur Preis-Wert-Verhältnis für potenzielle Käufer auf.
Technisch sind die Änderungen subtil. Neben der Änderung der Felgengröße wurden auch die internen Einstellungen der Federungen verändert, was ebenfalls ein wichtiger Faktor in der Handhabung ist. Im Winkel der Lenksäule, der auf 25° festgelegt ist, zeigt sich eine günstige Kontinuität zu den vorherigen Versionen, trotz einer Reduzierung des Nachlaufes, der auf 95 mm fällt.
Einige Merkmale, wie der Monositz oder das nicht verstellbare Mini-Windschutzscheibe, können als kluge Designentscheidungen angesehen werden. Andere Funktionen sind jedoch zugunsten von Leichtigkeit verschwunden, wie einfachere Fußrasten oder das Fehlen eines Lenkungsdämpfers. Diese Gewichtsreduzierung, obwohl sie signifikant für die Handhabung ist, führt zu einer gewissen Frustration bei denen, die nach hochwertigen Ausstattungen suchen.
Modell | Preis (€) | Sattelhöhe (mm) | Nachlauf (mm) |
---|---|---|---|
Pan America Standard | 19.190 | 850 | 108 |
Pan America ST | 19.990 | 825 | 95 |
Pan America Special | 20.750 | 890 | 108 |
Bewertung von Komfort und Ergonomie
Wenn wir uns die Zeit nehmen, den Komfort der Pan America ST zu bewerten, ist es entscheidend, alle ergonomischen Elemente zu berücksichtigen, die zu einem angenehmen Fahrerlebnis beitragen. Zunächst wird das Gewicht des Motorrads zu einem Diskussionsthema. Obwohl die ST leicht schwerer ist als die Standard, sollen ihre Agilität und ihre dynamischen Eigenschaften diesen kleinen Überschuss ausgleichen. Für Motorradfahrer bleibt das Gefühl der Leichtigkeit beim Fahren entscheidend für längere Fahrten.
Der Sitz, mit seinem neuen Format, ermöglicht eine bessere Anpassung für den Fahrer, auch wenn der Verzicht auf die Einstelloption von einigen als Einschränkung wahrgenommen werden kann. Breite und Polsterung spielen hier eine dominierende Rolle. Tatsächlich hat die Harley Davidson Pan America ST das Potenzial, ein angenehmes Fahrerlebnis selbst auf langen Fahrten zu bieten, dank ihrer herausragenden Verbesserungen.
Die Zielgruppe und die Marketingstrategie
Im weiten Universum der Motorräder ist es wichtig zu verstehen, an wen sich die Pan America ST wirklich richtet. Die Zielgruppe besteht hauptsächlich aus Motorradfahrern, die bereit sind, verschiedene Landschaften zu erkunden, ohne auf Komfort und Leistung auf der Straße zu verzichten. Abenteuer auf dem Motorrad sind oft mit intensiven Erfahrungen verbunden, aber die Entschlossenheit von Harley Davidson, eine straßentauglichere Maschine zu schaffen, richtet sich an Nutzer, die vielseitige Nutzung suchen.
Nicht nur ein Produkt für Puristen, zielt die Pan America ST auch darauf ab, eine jüngere und abenteuerlustigere Klientel zu gewinnen, was eine zunehmend ausgeprägte Tendenz in der Motorradwelt widerspiegelt. Viele potenzielle Käufer suchen heute nach Motorrädern, die sowohl auf der Autobahn als auch auf unbefestigten Wegen gut zurechtkommen. Daraus ergibt sich die Marketingstrategie von Harley, die auf der Idee basiert, dass die Identität der Marke neu interpretiert werden kann, während das Erbe des Unternehmens erhalten bleibt.
In diesem Sinne hat die Kommunikation rund um die Pan America ST den Fokus auf Innovation und Modernität gelegt. Werbeaktionen, die ihre Leistungen und technologischen Aspekte hervorheben, tendieren dazu, die Marke als einen unverzichtbaren Akteur im Bereich der Adventure-Motorräder zu positionieren.
Marketingstrategie | Anwendungsbereich |
---|---|
Zielgruppenansprache an junge Leute | Motorradfahrer auf der Suche nach einem modernen Produkt |
Hervorhebung der Innovation | Alle neuen technischen Merkmale |
Promotion von Reiseerlebnissen | Für diejenigen, die oft mit dem Motorrad reisen |
Quelle: www.caradisiac.com
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